Elixir

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Wenn es darum geht, hochperformante, skalierbare und hochverfügbare Applikationen zu entwickeln, die die Parallelisierungsmöglichkeiten der heutigen Hardware gut ausnutzen, ist Erlang ein Klassiker. Dieses verwendet eine virtuelle Maschine (BEAM), ähnlich wie Java und wie die meisten modernen interpretierten Sprachen. Erlang ist funktional und verwendet eigene Prozesse, die man eher als Aktoren denn als Betriebssystemprozesse verstehen sollte, zwischen denen via Messages kommunziert wird.

So wie in der IT-Welt die Java-VM sehr geschätzt wird, und sei es auch nur wegen ihrer großen Verbreitung und des Knowhows im Betrieb, so hat doch das Bedürfnis nach bessere Programmiersprachen für die Java-VM zu Entwicklungen wie Scala, JRuby, Clojure, Groovy, Ceylon und Dutzenden, weiteren Sprachen für die Java-VM geführt.

Diese Idee bringt nun Elixir in die Erlang-Welt. Die Sprache ist noch im Alpha-Stadion und wir werden sehen, was sich daraus entwickelt. Die Idee ist grundsätzlich, dass man eine Syntax verwendet, die sich an Ruby anlehnt, einige Ideen aus Clojure übernimmt und natürlich dann die Möglichkeiten und Paradigmen der Erlang-Welt in diesem Rahmen anbietet. Man hat also auch wieder beliebig viele „Prozesse“, wiederum im Sinne des Aktoren-Patterns, nicht als Betriebssystemprozesse oder -threads und eine Kommunikation via Messages.

Es ist sicher interessant, zu beobachten, wie sich das entwickelt und wie brauchbar es in Bezug auf Performance und Stabilität im Vergleich mit Erlang, aber auch mit JVM-basierten Lösungen wie dem Akka-Framework mit Scala sein wird.

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