Große Tabellen

Es ist interessant zu sehen, wie große Tabellen sich in Echtzeit oder zumindest interaktiv ohne gefühlte Verzögerung handhaben lassen.

Vielleicht war es einmal praktisch, dass Telefonnummern oder Nummernschilder in vielen regionalen kleinen Tabellen strukturiert waren, die dann jeweils maximal wenige Millionen Einträge enthielten. Auch Bankkonten wurden an den einzelnen Standorten geführt und man musste zum Abheben bei einer anderen Filiale derselben Bank warten, bis die zuständige Filiale kontaktiert worden war. Fahrkarten konnte man für inländische Zugverbindungen kaufen, aber für ausländische Verbindungen war ein Sonderschalter zuständig, und für Auslandsreservierungen musste man zweimal vorbeikommen. Telefonbuchabfragen im Internet waren möglich, aber man musste doch erst den Ort angeben und dann den Namen, selbst wenn es ein seltener Name war.

Heute sieht man, dass es kein Problem mehr ist, einen flachen Nummernraum für ein ganzes Land für Telefonnummern, Nummernschilder oder andere in ähnlicher Häufigkeit vorhandene Daten zu haben. Praktisch ist das zum Beispiel, weil man innerhalb von der Schweiz umziehen kann, ohne die Telefonnummer zu ändern, aber für die Mobiltelefone hat man ja schon von Anfang an auf regionalisierte Nummern verzichtet, früher weil es so wenige Mobiltelefone gab und heute, weil man mit 100 Millionen Mobiltelefonnummern in Echtzeit umgehen kann.

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