Kein kommerzieller Support mehr für Glassfish

Oracle stellt den kommerziellen Support für Glassfish ein und empfiehlt Kunden, die an solchem Support interessiert sind, auf WebLogic umzustellen:

Oracle stellt kommerziellen Support für GlassFish ein.

Die Frage ist natürlich, ob man dann nicht ein paar andere Umstellungen überdenkt:

  • Wenn es EJB sein muss, ist vielleicht auch der WildFly-Applikationsserver von JBoss eine Option
  • Wenn es Java sein muss, ist vielleicht auch Spring eine Alternative
  • Wenn es die JVM sein muss, sind Scala, Clojure oder JRuby einige weitere Möglichkeiten. Diese bringen in der Regel ihre eigenen Frameworks mit. Wer möchte noch EJB benutzen, wenn er schon bei JRuby, Scala oder Clojure angelangt ist? Ja, theoretisch ginge das wohl, EJBs in diesen Sprachen zu entwickeln.
  • Wenn nicht es nicht einmal die JVM sein muss, gibt es viele Möglichkeiten, die ich der Phantasie des Lesers überlasse.

Kurz gesagt, ich will hier nicht den Ruhm von EJB schmälern. Das tue ich vielleicht einmal in anderen Blog-Beiträgen. Aber niemand muss von Glassfish auf WebLogic umstellen. Und schon gar nicht muss man sich bei dem prall gefüllten Satz an Alternativen von Oracle bei den Verhandlungen über den Tisch ziehen lassen.

Nur benötigen diese Umstellungen immer viel Zeit und Geld und sie müssen gut geplant werden. Deshalb ist es sicher gut, längerfristig die Alternativen vorzubereiten und nicht erst wenn es schon zu spät ist. Sonst geht mit einem virtuellen Schild um den Hals in die Verhandlungen mit Oracle, auf dem steht, dass man gerne über den Tisch gezogen werden möchte.

Es sei dem Leser überlassen, seine Schlussfolgerungen für andere technisch interessante Softwareprodukte aus demselben Haus zu ziehen, z.B. mySQL oder Solaris. Und ja, man könnte theoretisch für diese Produkte ähnliche Listen anfertigen.

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